Schulgeschichte

Vorgeschichte


Die Ursprünge des Oskar-Picht-Gymnasiums sind die gleichen wie die des gesamten Schulwesens der damaligen Zeit: die Mönche des Mittelalters.

So gab es im 14. Jahrhundert eine Klosterschule, doch da diese für die Bürger der Stadt nur eine geringe Bedeutung hatten, äußerten sie den Wunsch nach einer weltlichen Schule. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts gründete die Stadt Pasewalk deswegen eine Lateinschule am Marienkirchhof neben dem alten Amtsgericht. Die Schüler mussten damals noch 96 Pfennig Schulgeld entrichten. 1590 saßen in der letzten Klasse 89 Schüler, in der Schule vier akademische Lehrer. 1630 brannte das Schulhaus nieder, es wurde ein neues Gebäude zur Verfügung gestellt.

Obwohl die preußische Regierung wegen des guten Zustandes der Schule auf dieselbe aufmerksam geworden war, gingen die Schülerzahlen auf Grund der schlechten Finanzlage der Stadt und der Armut der Bürger nach unten - 1788 18, 1798 nur 20 Schüler. Folgende Fächer wurden zu der Zeit unterrichtet: Religion, Erdkunde, Naturgeschichte, Geschichte, Rechnen, Latein, Griechisch, Hebräisch, Französisch, Deutsch und Musik.

Rektor Schartow ließ die erste Mädchenklasse zu und setzte für die Schule 1811 den Status "Realschule" durch - so konnten im Unterricht die Sprachen in den Hintergrund und Wissenschaften sowie Fertigkeiten in den Vordergrund rücken. Nachdem einige Male das Schulgebäude gewechselt worden war, bekam die Schule 1899 die Anerkennung als "ein in der Entwicklung begriffenes Progymnasium", 1900 als militärberechtigte Anstalt, in der zu diesem Zeitpunkt 127 Schüler lernten.

Dem Antrag des Magistrats beim Staatministerium, die Schule zu verstaatlichen, wurde zugestimmt.

Am 1. April 1908 geht das Progymnasium zu Pasewalk in den Besitz des Staates über und wird zu einem Realgymnasium.

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